Nereye? Wohin?

Wohin-Nereye? nutzt eine theatrale Suche nach den Auswirkungen von Verdrängung im Viertel Fener-Balat in Istanbul als Grundlage für ein Art documentary. Armenier, Griechen und Juden haben in der ersten Hälfe des 20. Jahrhunderts das Viertel geprägt, in den 70er Jahren kamen Einwanderer aus der Schwarzmeerregion, später Kurden und Roma. Ein geheimnisvoller Stadtteil ist dort erwachsen und aufgrund der häufig traumatischen Erfahrungen der Vertriebenen auch ein bitterer. Heute wird das kulturelle und soziale Leben in Fener-Balat durch Immobilienspekulation und Kahlschlagsanierung zunehmend zerstört. Doch noch lassen sich Spuren verschiedener Gemeinden finden.

Little gestures of cooperation

Die Künstlerin  Silvina Der-Meguerditchian  schafft mit ihrer Performance ein lebendiges  Dokument der Auseinandersetzung mit Erinnerung, Vergebung, Aussöhnung.

The texture of absence

Performance that took place during the Hrant Dink memorial workshop: Silenced but Resilient: Language and Memory in Anatolia and Neighboring Regions Organized by the Sabancı University in collaboration with Anadolu Kültür May 27-29, 2010, Cezayir Meeting Hall, Galatasaray, İstanbul.

Verstrickungen

The political alliance established between Wilhelmine Germany and the late Venus Ottoman Empire was defined as a »friendship« and was based on the prospect of mutual benefit: Germany’s pursuit of economic and political influence in the Near East and the Ottoman dynasty’s struggle for survival. With the entrance of the Ottomans into World War One, this friendship became a military alliance that led to the first genocide of the last century.
As if mending a spider’s web connected by red thread, Silvina Der-Meguerditchian shows in her installation, supported by a live performance at the 10th and 11th of May, the catastrophic consequences of this alliance for the people of the falling empire and tells, how the threads of their stories can followed to today.

Mjasin

Mj’a sin ist das armenische Wort für „zusammen“. Die bildende Künstlerin Silvina Der-Meguerditchian und die Choreografin und Tänzerin Jasmin İhraç begeben sich auf die Suche nach dem, was sie angeblich verbindet: ihre armenischen Wurzeln. Im Gang durch Tradition und Geschichte treffen sie auf blinde Punkte, Abwesenheit und Verlust. Dabei knüpft ihr ungewöhnliches Spiel mit traditionellen Symbolen, Techniken und Volkstänzen stets den Bezug zum Jetzt: Bleibt die Community von gestern die Sehnsucht von heute? Wo liegt der Widerstand in Kreuzstich und Kreuzschritt? Was sind Fragmente und Dokumente unserer Aneignung? Die multimediale Performance aus Klang, Objekten, Installation und Tanz nutzt die Idee der Gleichzeitigkeit und eröffnet den verschiedenen Perspektiven einen neuen Raum.

By Silvina Der-Meguerditchian and Jasmin İhraç

Deutschland Kultur radio | Interview mit Gabriele Schaeffer Mj'asin

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© Silvina Der Meguerditchian